So, es wird Zeit, dass hier wieder mal was geschrieben wird. Die Abstände werden immer länger. Schade eigentlich, aber es bleibt nicht viel Zeit vom Tag übrig, wenn Arbeit, Haushalt, Einkaufen, dies und das und fünf kleine Racker diese Tag unter sich aufteilen. Schade auch insofern, als das auch genug an diesen Tagen passiert, um hier aufgeschrieben zu werden. So kommt es, dass ganz sicher viele kleine, aber bemerkenswerte Geschichtchen hier gar nicht aufgeschrieben werden. Aber es ist eben, wie es ist.
Die wichtigste Neuigkeit zuerst: Mieke hat ab Anfang Oktober auch ein neues tolles Zuhause gefunden !
Unsere Anzeige bei ebay Kleinanzeigen wurde, bis ich sie gelöscht habe, ungefähr 1,600 Mal besucht. Und das innerhalb von zwei Wochen. Wow. Aber nur etwa zehn Anfragen haben uns über die Web-Site oder direkt über die Anzeige erreicht.
Einige Interessenten haben sich nach meiner Antwort und dem Angebot, sich Mieke bei uns anzuschauen auch schon gar nicht mehr gemeldet. Na gut.
Einem jungen Pärchen haben wir aufgrund des Umstands, dass Mieke wieder in ein bauernhofähnliches Umfeld hätte kommen sollen, auch abgesagt. Immerhin hätte es Mieke hier bis in den großen Hauswirtschaftsraum geschafft. Weitaus komfortabler, als eine kalte dunkle Diele, aber auch hier war ein Vordringen in familiäre Räumlichkeiten, wie etwa das Wohnzimmer, nicht vorgesehen. Aber ein solches Schicksal haben wir, wie schon mehrfach gesagt, auch nicht für Mieke vorgesehen. So. Ist eben so. Ende. Punkt.
Es erreichte uns aber auch eine Nachricht, in der zunächst gefragt wurde, welche denn Mieke auf den Fotos sei. Hmmm, irgendwie sehen ja alle fünf schon ziemlich gleich aus, aber der geübte Hundeinteressent und wir natürlich, kann hier schon signifikante Unterschiede erkennen. Also habe ich kurzerhand eine eigene Bildergallerie für Mieke hier auf der Web-Site eingerichtet, viele schöne Bilder nur von Mieke.
Kurz darauf kam die Nachricht: “Die ist ja echt süß würden sie leicht reservieren wir haben echt sehr großes Interesse müssen aber noch ein bisschen überlegen ob das alles passt und so :) aber ich melde mich heute Nachmittag nochmal LG :-)”
Leicht reservieren…., herrlich. (Verzeih’ mir Merle) Nach einigem Hin und Her am nächsten Tag und nach vielen WhatsApps kam dann am letzten Samstag Abend noch schnell Familie Graak mit Merle, Lasse, Britta und Lutz aus dem fernen Bad Segeberg angereist. So ziemlich sofort sprang der Funke der Symphatie auf uns alle über. Ein wichtige Hürde, die auch die neuen Besitzer von Pia, Alva und Pelle mit Bravur genommen hatten. Merle war in dieser Konstellation aber eindeutig der Treiber. Sie war “schockverliebt”. Die Entscheidung war im Prinzip gefallen. Im weiteren Verlauf unseres Treffens wurde das unbewusst nur noch untermauert. Wir verabredeten die obligatorische Nacht zum Überschlafen. Für uns war es klar,
für Merle war es klar und ich glaube auch für Lasse, Britta und Lutz war es klar. Um 10:01 Uhr am Sonntag war beschlossen, dass Mieke zukünftig in der Stadt der Karl-May-Spiele ziehen wird. Sehr sehr schön. Und wie praktisch, dass wir seit Jahren im Sommer Winnetou & Co am Kalkberg genießen. Da ist immer ein Besuch bei Mieke drin, oder ?
Jetzt haben alle ein neues Zuhause gefunden. Und das schöne ist, dass wir bei Allen das Gefühl haben, das es genau das Richtige ist. Keine Zweifel, Yeah.
Wir haben inzwischen eine WhatsApp - Gruppe mit dem Kreis der neuen Welpenbesitzer eingerichtet, um schnell mal ein Foto oder eine Neuigkeit zu verbreiten. Es hat sich auch etabliert, dass die neuen Besitzer am Wochenende oder sogar in der Woche vorbeikommen und je nach Entfernung ihre neuen Schützlinge auch mit zu sich nehmen, damit die Kleinen ihr neues Zuhause auch schon mal in Augenschein nehmen können und Stallgeruch aufnehmen können.
Pelle war schon einige Male in seinem neuen Zuhause bei Susi, Fabi und Thorsten, der hat aber auch den kürzesten Weg, ein bisschen mehr als über die Straße. Aber auch Pia war bereits öfter in Eckernförde bei Kerstin und Manfred. Alvas neue Besitzer aus Hamburg, Britta, Reinhard kamen auf dem Rückweg von Sylt, Tochter Julia extra aus Hamburg zu Besuch vorbei. Merle mit Oma Brigitte, Bruder Lasse und Cousin Malte waren heute wieder hier und morgen kommen Kerstin und Manfred und Pia wird wieder in Eckernförde einige Stunden verbringen. Britta und Reinhard haben sich auch wieder für morgen angesagt. Alva wird sich freuen.
Inzwischen sind nach gut und gerne acht Wochen fünf richtige Hunde hier unterwegs, Sie haben ihren eigenen Charakter und haben sich auch körperlich gut entwickelt. Aus den kleinen Fellklumpen am Geburtstag sind in wenigen Wochen Persönlichkeiten entwickelt. Toll. Wir sind stolz auf Emmy, die das zu jederzeit gut im Griff hat und den Kleinen mit Ihrer Liebe und Ihrer Milch gut ins Leben geholfen hat und Ihnen den Weg in hoffentlich viele schöne Hundejahre bereitet hat.
Ein kleines bisschen Stolz sind wir auch uns, denn es war und ist nicht ganz einfach, gelassen bei dieser Rasselbande zu bleiben. Es ist uns nicht immer gelungen, aber wir haben uns alle Mühe gegeben. Was klar ist, wir werden die Racker vermissen, das Schöne ist, dass wir die Hoffnung haben, dass wir Ihren neuen Weg vielleicht immer ein Stück begleiten können.
Wieder ist eine Woche vergangen. Bis heute hat sich noch niemand für unsere Mieke gefunden. Alle, die noch so mehr oder weniger Interesse an einem Hund gezeigt hatten, haben sich das noch einmal gut überlegt und abgesagt. Es ist auch eine wohl überlegte Entscheidung, sich einen kleinen Hund ins Haus zu holen. Man darf auf keinen Fall unterschätzen, was das gerade in den ersten Wochen und Monaten bedeutet. Die Trennung von der Mutter und den Geschwistern, was den Kleinen am Anfang ziemlich zu schaffen macht und stubenrein sind sie auch noch nicht. Das muss erst einmal lange geübt werden. Zeit ist ein ganz wichtiger Faktor. Es braucht viel Zeit, sich um die Kleinen zu kümmern. Hundeschule, Erziehung, Beschäftigung und am wichtigsten ganz viel Liebe. Wer sich darauf einlassen kann, der hat für viele Jahre einen treuen und sanften Begleiter, ja ein neues Familienmitglied. Wir werden jetzt eine Anzeige schalten und hoffen, auf diesem Weg eine Familie zu finden, die sich bei sich aufnehmen möchte.
Derweil entwickeln sich die Kleinen weiter prächtig. Sie haben fast schon einen richtigen Tagesrythmuss. Sie sind ja Nachts im Hausflur in der Wurfkiste. Sollten sie eigentlich sein, aber sie liegen viel lieber direkt unter der Treppe, meistens im Pulk.
Sie schlafen viel, das ist auch gut so, denn es verschafft uns dann immer eine Verschnaufpause, in der wir nicht ständig hinter ihnen her laufen müssen, um sie davon abzuhalten, auf den Teppich zu pinkeln oder ein Stromkabel anzuknabbern oder die Katzen als gleichberechtigte Spielkammarraden zu betrachten. Unsere Katzen sind zwar ziemlich gechillt, was die Gegenwart der Welpen betrifft, aber wenn man ihnen übermütig in den Schwanz zwickt, dann kann es schon mal sein, dass der Übeltäter kurz eine gewischt bekommt. Mit ausgefahrenen Krallen kann das schon ganz schön weh tun. Aua Aua. Aber selbst untereinander haben wir das manchmal das Gefühl, eingreifen zu müssen, wenn beim zusammen tollen die kleinen, aber spitzen Zähnchen dann doch zu doll ins Fell des anderen beißen. Dann quicken Sie wie kleine Ferkel. Schöner Sound. Aber sie sind ja nun die meiste Zeit des Tages draußen in ihrem Gehege und in ihrer Hütte, die sie jetzt schon als ihr Revier kennengelernt und anerkannt haben. Wenn ich morgens runter in den Flur komme, dann ist erst mal großes Hallo. Alle springen auf und begrüßen mich. Dann geht es los. Alle müssen pinkeln und kacken. Man kommt gar nicht hinterher, alles so gut es eben geht gleich zu beseitigen. Denn sie laufen gerne mit Vorliebe direkt durch ihre Hinterlassenschaft und verteilen sie so durch das ganze Haus. Tja, da müssen wir jetzt noch ein paar Wochen durch. Dann ist es schon Zeit für die erste
Mahlzeit. Sie werden jetzt dreimal am Tag mit Welpentrockenfutter, dass im warmen Wasser ein wenig aufgeweicht wird und mit einem Schuss Welpenmilch angereichert wird, zugefüttert. Dass nehmen sie inzwischen auch gerne an. Emmys Milchtankstelle ist zwar noch immer die erste Wahl, aber beim zufüttern schlagen sie auch richtig zu. Und sie schmatzen dabei so herrlich, So nach einer knappen Stunde, die noch mit ausgiebigen herrumtollen verbracht wurde, fallen sie wieder in einen süßen Schlummerschlaf und wir können uns auch wieder anderen Dingen zuwenden, wie etwa die erste Wäsche des Tages mit Laken und Handtüchern anzuschmeißen.
So, es gibt noch einen Nachtrag für Tag 34. Der dicke Pelle ist vergeben. Am Sonntag waren wir mit unserem Besuch Irina und Jonas auf dem jährlich nach dem Sommerferien stattfindenden Hoffest des Biohofs von Gerd Boll. Seid Jahren ein fester Termin, den wir immer sehr genießen und uns auf diesen Tag freuen. Die Atomsphäre auf dem Hoffest führt uns für ein paar Stunden in eine ganz andere Welt. Man kommt ins Gespräch und trifft viele nette und entspannte Menschen. So auch Miriam, die Frau von Gerd Boll. Erstaunlicherweise wissen ganz viele Leute, dass wir mit Emmy Welpen haben. Miriam weis es auch und erzählte uns von Susi. Susi ist die Mutter von Fabian, mit dem Bo Lasse zusammen in die Grundschule gegangen ist. Susi hat auch einen Hof und einige Pferde. Susi wusste auch, dass wir Welpen haben und Susi wollte eigentlich vielleicht auch mal einen Hund. Aber Susi hat nicht nach einem Hund gefragt, weil sie dachte, wir wollten nicht, dass sie einen Hund von uns hat. Obwohl wir gar nicht wussten, dass sie daran denkt einen Hund zu haben.
Sehr komplizierte Gemengelage. Jedenfalls erfuhren wir von Miriam, dass Susi und ihre Familie vielleicht einen Hund haben wollen. Also habt Ulli am Abend noch mit Susi telefoniert und die komplexe Lage entwirrt und ihr gesagt, dass wir gerne wollten, dass sie einen Hund von uns bekommt. Denn Susi hat zwar einen Hof und der hat auch eine Diele, aber bei Susi kommt der Hund selbstverständlich mit in Haus und gehört natürlich ganz zur Familie. Es wurde auch für Montag ein Besuch bei uns vereinbart, an dessen Ende klar war, dass Pelle ein neues schönes Zuhaus gefunden hatte. Und noch dazu in der Nachbarschaft. Fein. Sehr fein. Jetzt ist nur noch Mieke übrig, aber wir sind sicher, das wir auch für sie ein tolles Zuhause finden werden.
Wieder sind die Tage nur so vergangen. Die Kleinen wachsen und wachsen. Sie wiegen mittlerweile bereits alle fast vier Kilo.
Und sie werden immer mobiler sehen auch schon aus wie richtige Hunde. Am vergangenen Wochenende war es dann auch soweit: Stina, die ja eigentlich Elli heißen sollte, aber dann jetzt wohl doch auf den Namen Pia hören wird, hatte es geschafft, sich ihren Weg über die Wände der Wurfbox, die immerhin 40 cm hoch sind, in die Freiheit zu bahnen. Schön, sehr schön.
Aber das bedeutete auch, dass wir die Wurfbox nicht mehr tagsüber im Wohnzimmer stehen lassen konnten. Wir wollten uns nicht vorstellen, wie das Wohnzimmer nach einigen Stunden Freiheit für die Weplen am Ende ausgesehen hätte. Jetzt, wo die Rabauken auch anfangen, an allmöglichen Dingen zu knabbern und alles was sich bewegen lässt, durch die Gegend zu tragen, oder besser zu zerren. Nicht zu vergessen die feuchten nassen und cremigen Hinterlassenschafften. Auch hier ist ein deutlicher Anstieg der Mengen zu beobachten. Also die Wurfbox musste umziehen. Einzige sinnvolle Möglichkeit war unser Hausflur. Unter der Treppe, wo sie ursprünglich auch schon von Anfang an stehen sollte, dann aber wegen der hohen Infektionsgefahr durch ständiges raus und rein, hoch und runter in diesem Bereich als Intensivstation nicht geeignet war. Jetzt aber, wo die Infektionsgefahr nach den ersten Wochen so ziemlich gebannt war, konnten wir es wagen mit dem Umzug. Inzwischen ist der Rest des Hausflurs immer mit Laken und Handtüchern vollständig abgedeckt, weil die lieben Welpen erkannt haben, dass sich prima außerhalb der Wurfbox pinkeln und kacken lässt und die Decken in der Wurfbox dann ja sogar trocken und komfortabel kuschlig bleiben. Entgegen den weisen Berichten aus Büchern, die wir als Hilfestellung zum Thema Welpen bekommen und Welpen aufziehen gelesen hatten, ist Emmy noch immer dabei, die Hinterlassenschaften der Kleinen wegzufressen. Eigentlich sollte nach zwei Wochen damit Schluss sein. Nun gut, wir sind darüber nicht traurig, können aber auch nicht nachvollziehen, dass das irgendwie lecker sein könnte, Instinkt halt, der ist nicht immer nachvollziehbar. Trotzdessen muss zweimal am Tag die ganze Ausstattung im Flur ausgetauscht werden, Die Waschmaschine und er Trockner laufen entsprechend beinahe ständig. Wenn es das Wetter zulässt, dann bringen wir die Kleinen raus in ihr Gehege. Sie haben auch nach wenigen Tagen gelernt, dass es da draußen ja auch eine kuschlig warm ausgestattete Hütte gibt, in die man sich bei leichtem Regen und kühler Witterung zurückziehen kann. Prima. Läuft.
Ich fahre jetzt ein wenig früher ins Büro und Lotti kommt dann zweimal runter zu uns, um nach dem Rechten zu schauen. Wir sind sehr dankbar, dass das so klappt und sie, wie sie sagt, gerne die Zeit mit Emmy und ihren Welpen verbringt. Ansonsten hätten wir ein Problem. Am Wochenende hatten wir dann auch Besuch von Irina und Jonas, unserer Urlaubsbekanntschaft aus Fuerteventura. Wir verbrachten ein schönes gemeinsames Wochenende, ganz im Fokus der lieben Kleinen. Bo Lasse und Jonas waren zwar fast komplett im Gaming-Universum verschwunden, aber Irina und wir genossen das tolle Wetter und ließen die Kleinen so oft wie möglich durch den Garten tollen. An diesen Wochenende hatten sich dann auch weitere Interessenten zum Besuch angemeldet. Mutter und Tochter von einem Bauernhof aus Rickert bei Rendsburg. Beide waren auch sofort verliebt in die Welpen und interessierten sich auch für ein Mädchen. Da war dann ja nur noch Mieke im Angebot. Von ihrem Wesen ist sie augenscheinlich die Frecheste und würde aus unserer Sicht auch prima auf einen Bauernhof passen. Die Beiden hielten sich ziemlich lange bei uns auf und waren uns auch symphatisch.
Sie erzählten viel und wir fanden das alles auch gut passte. Bis auf einen entscheidenden Umstand. Landwirtschaft, Bauernhof, Tiere….. Sie erfuhren, dass Mieke dann nur in der Diele des Bauernhauses leben sollte. Also nicht ins Haus, nicht in Gemeinschaft mit der Familie. Hmm, so hatten wir uns das aber nicht vorgestellt. Das wurde uns aber auch erst am Abend so richtig bewusst und wir diskutierten viel über diesen Umstand. Am Ende stand fest, dass wir den Beiden sagen mussten, dass sie keinen Hund von uns bekommen werden. Wir sind da vielleicht zu emotionell, aber es gefiel uns einfach nicht, dass die kleine Mieke alleine in der Diele leben sollte, gerade jetzt, wo es auf die dunkle Jahreszeit zugeht, Nö. Schade, aber wir waren nach unserer Entscheidung erleichtert.
Die Tage vergehen schnell. Jetzt, wo wir beide wieder arbeiten gehen und Bo Lasse in der Schule ist, haben wir uns so organisiert, dass ich erst gegen Mittag ins Büro fahre. Ulli kommt dann immer um 14:30 Uhr. Zwischendurch kommt Lotti, die Tochter eines Nachbarn um einige Stunden nach dem Rechten zu schauen. Sie hat ihr Abitur in der Tasche und noch keine konkreten Pläne, wie’s weiter geht. Reisen, Studium whatever… Schön für uns, denn sie hat Lust und und Zeit die Stunden zwischen mir und Ulli zu überbrücken. So ganz lange wollten wir die Kleinen noch nicht alleine lassen. Es entwickelt sich zwar Alles ganz normal und relativ entspannt, aber so ganz trauen wir dem Frieden noch nicht. Am Samstag haben wir dann die Hütte draußen und das Gehege so fertig eingerichtet, dass Emmy und ihre Welpen ganz problemlos einziehen können. Wir hatten die Kleinen auch wieder draußen im Garten.
Das scheint ihnen auch sehr gut zu gefallen und sie wusseln aufgeregt hin und her. Aber nach kurzer Zeit, fallen sie dann ermattet auf die Seite und schlummern. Aber wenn sie dann wieder aufwachen, dann muss es sofort wieder an die Milchtankstelle bei Mama gehen. Das Wetter ist in den letzten Tagen auch wunderbar dafür geeignet, dass es sich die Kleinen draußen gut gehen lassen können. Am Sonntag war ich dann zumindest am Vormittag ein Totalausfall. Migräneartige Kopfschmerzen und eine Mattigkeit plagten mich und ich war frü nichts zu gebrauchen.
Wir mussten sogar den Besuch von Hilde und Tom (gute alte Freunde aus Hamburg) absagen, die sich auch gerne mal die Racker angeschaut hätten. Glücklicherweise ging es mir am Nachmittag wieder besser. Ich denke, dass die doch noch sehr unruhigen Nächte schuld an dem kleinen Aussetzer waren. Es sind nicht einmal die Kleinen, weswegen die Nächte unruhig sind, die sind Nachts eigentlich ganz entspannt, aber Emmy muss mindestens zwei Mal raus. Sie leidet noch immer an leichten Durchfall, der aber in dieser Phase wohl ganz normal zu sein scheint.
Am späten Nachmittag waren dann auch schon die ersten Interessenten für einen Welpen bei uns. Eine Kollegin von Ulli und ihre Söhne, mit einer Freundin. Der Plan: Einen Welpen als Geschenk zum 60. Geburtstag des Gatten. Na denn. Schnell verliebte sich die Familie in alle Welpen. (Gaannz normal….) So, aber würde sich Papa denn über so ein Geschenk freuen ? Hmmm, na klar, da alle waren sich einig, Papa ist total hundeverliebt und nervt schon seid längerem, ob nicht wieder so ein Hund zu Hause einziehen könnte. Aber der Geburtstag ist erst im November und vorher geht es noch auf eine Reise nach Kuba. Was tun ? Es wurde entschieden, die Überraschung vorzuverlegen und beim geplanten abendlichen Grillen den Papa einzuweihen. Es wurden Fotos und Videos der Kleinen aufgenommen, damit am Abend der Appetit so richtig geweckt werden konnte. Scheinbar hat das gut geklappt, denn es wurde für gestern ein neuer gemeinsamer Termin zum Begucken der Welpen vereinbart. Zeitgleich erreichte uns eine Nachricht aus Hamburg. Eine Kollegin unserer Nichte Lena suchte mit ihrem Mann schon lange nach einem Hund. Und jetzt sollte es vielleicht tatsächlich los gehen. Auch hier wurde ein Besuchstermin für Montag Abend vereinbart. Ulli konnte Ihren Arbeitseinsatz in der Praxis von Montag auf Dienstag verschieben, so dass die Interessenten kommen konnten. Am Abend war dann klar, die Eckernförder hatten sich für Stina entschieden, die dann wahrscheinlich zukünftig Elli heißen wird und die Hamburger hatten sich sofort in Alva verliebt, die kleine Zurückhaltende. Alva sollt auch weiter Alva heißen, die Hamburger fanden auch den Namen toll. Beide Parteien sollten noch eine Nacht darüber schlafen. Besser ist das. Aber gestern war’s dann überschlafen und die beiden blieben bei der Entscheidung. Stina und Alva kommen dann bald in liebevolle Familien und wir sind überzeugt, das das klappt und haben ein sehr gutes Gefühl. Jetzt bleiben noch Mieke und Pelle, die ein neues Zuhause suchen. Ulli und ich haben jeweils bei unserer Arbeitsstelle entsprechende Anzeigen in das Intranet gestellt und wir warten jetzt erst mal ab, ob sich da noch jemand meldet.